Miel Caracolí für Die Zukunft

In der Sierra Nevada de Santa Marta in Kolumbien begannen Familien in ländlichen Gemeinden, Honig für ihren Lebensunterhalt zu produzieren und die Artenvielfalt in der Region zu stärken. Um ihre Produktion und ihr Einkommen zu steigern, suchen sie derzeit nach finanzieller Unterstützung.

Zwischen kleinen Flüssen, dem Dschungel und den wilden Tieren in der Sierra Nevada liegt die Gemeinde San Jorge. Mitglieder dieser Gemeinde sind nicht nur kolumbianische Familien, sondern auch Geflüchtete aus dem nahe gelegenen Venezuela. Sie sind zwar der Instabilität in ihrer Heimat entkommen, leben aber, wie viele andere kolumbianische Familien, in Armut und Unsicherheit.

Die Stiftungen "Fundacion InnNature" und "Red EcoArgo" haben zum Ziel, diesen Gemeinden mit nachhaltigen Konzepten zum Lebensunterhalt zu helfen, ein Weg ist dabei die Honigproduktion. Sie kann eine finanzielle Basis für Familien schaffen, ist aber auch eine Alternative zum illegalen Holzeinschlag. Nebendem Ziel mehr Einkommen für die Familien zu schaffen, ist die Imkerei ein wichtiges Mittel, um die Umwelt zu schützen, die Biodiversität zu erhöhen und die Nachhaltigkeit zu fördern.

Vor drei Jahren wurde das Projekt "Miel Caracolí" gegründet und rund dreißig Familien arbeiten seitdem eng mit den Organisationen zusammen.

Jetzt stehen die Familien davor, den nächsten Schritt zu gehen und ihre Honigproduktion wirtschaftlich rentabler und professioneller zu gestalten. Sie planen, mehr Ausrüstung, Werkzeuge und Bienenstöcke zu kaufen, um die Produktion von Honig steigern zu können. Darüber hinaus sollen den Imkern Schulungen zur nachhaltigen und integrierten Imkerei angeboten werden. Schließlich müssen Anschubfinanzierungen für die Verpackung und Vermarktung des Honigs aufgebracht werden.